Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren,
am 14.07.2016 wurde durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, an 3 Standorten Windelcontainer für die Dieburger BürgerInnen aufzustellen die – ergo zu den Windelsäcken – bei Vorliegen einer Bedürftigkeit einen Schlüssel für die Container erhalten und hier ihre Windelsäcke entsorgen können.
Konsens der Stadtverordneten war, durch einen Verteilung auf 3 Standorte den Dieburger BürgerInnen einen einigermaßen „kurzen“ Weg zu den jeweiligen Containern zu ermöglichen.
Nun schlägt – nach der Verabschiedung durch die Stadtverordnetenversammlung – der beteiligte Unternehmer vor, jeweils 2 Container an nur 2 Standorten aufzustellen, um einen besseren Ablauf zu gewährleisten und um die Kosten der Leerung zu senken.
Beides sind, zugegebener Maßen, wünschenswerte Punkte, die BürgerInnen und Stadt entlasten.
Trotzdem sehen wir, als Bündnis 90 / Die GRÜNEN, eine deutliche Abweichung von dem zugrundeliegenden Gedanken, ein Angebot an die BürgerInnen in Form einer „erreichbaren“ Entlastung anzubieten.
Wenn man sich das Stadtgebiet schematisch ansieht, fällt auf, dass der Westen Dieburgs durch ein klare Trennlinie im Form der Gersprenz von den beiden angedachten Standorten abgetrennt wird.
Meine Damen und Herren, nicht jeder in unserer Gesellschaft verfügt vielleicht über ein Auto. Der Transport voller Windelsäcke (in doppelter Bedeutung) sollte doch, wenn möglich, kurz ausfallen.
Wir, als Fraktion von Bündnis 90 / Die GRÜNEN stellen daher folgenden Änderungsantrag:
- Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, insgesamt 3 Container an 3 verschiedenen Standorten zu platzieren und somit dem Gedanken des ursprünglichen Antragstextes der Sitzung vom 14.07.2016 zu folgen.
- Zusätzlich zu den im Antrag beschriebenen Standorten „Parkplatz Schloss Fechenbach“ und „Max-Planck-Straße“ soll ein Standort im Dieburger Westen (z. B. Messeler Weg) gewählt werden.
Zur Begründung:
- Der Grundgedanke der Windelcontainer war, die Dieburger Bevölkerung durch die Aufstellung und Einführung zu entlasten.
- Die Nutzung ist durch klare Richtlinien geregelt und der Personenkreis ebenfalls durch Auflagen eingeschränkt.
- Das erwartete Füllaufkommen wird auch mit einem Container pro Stellplatz ausreichen.
- Bei einer Füllmenge von ca. 1 Tonne wäre ein 3wöchiger Leerungs-Rhythmus notwendig, welcher absolut ausreichend ist.
- Mit einem 3. Container wird eine gleichbleibende Erreichbarkeit für die Dieburger Bevölkerung gewährleistet.
- Das eingestellte Budget wird dadurch nicht überschritten.
- In den Anforderungen wurde bereits geäußert, nach einem Jahr eine Studie über die Auslastung der Container vorzulegen.
Verwandte Artikel
Dieburg bekommt ein Willkommenspaket für Neugeborene und ihre Eltern, das Baby-Startpaket
Um Familien den Start mit ihrem Neugeborenen zu erleichtern und die Identifikation mit der Stadt Dieburg zu fördern, hatte die Fraktion der GRÜNEN in Dieburg ein „Baby-Startpaket“
zum Haushalt 2023 beantragt, das bereits im laufenden Jahr an Dieburger Familien zur Geburt ihres Kindes ausgegeben wird. Weiterlesen →
GRÜNE laden ein zum Austausch mit der Landtagsabgeordneten der GRÜNEN Hildegard Förster-Heldmann am 18. Januar 2023
Die geplante Bebauung des Rochus-Areals hat bei der Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN in Dieburg noch viele Fragen offengelassen, zahlreiche Anträge zu Klimaschutz, Denkmalschutz und Gebäudekörper wurden von der Mehrheit der Stadtverordneten nicht mitgetragen. Entsprechende Stellungnahmen der GRÜNEN Fraktion fanden auch in der Presse bereits Beachtung. Weiterlesen →
Rede zur Beratung Rochus-Gelände
Wir, die GRÜNEN, sprechen der Bebauung des Rochus –Areals als Stadtentwicklungsprojekt sehr große Bedeutung zu. Ein intensiver fruchtbarer Austausch zwischen allen Beteiligten und die Abwägung der Interessen der Stadtgesellschaft und des Investors sind für uns zielführend und wünschenswert.
Weiterlesen →