18 Kommentare

  1. Hanni Maack

    Stadtverordnetenversammlung in Dieburg: Projekt Fiege

    Vielen Dank Herr Weber,
    Sie haben für Gänsehaut gesorgt. Ihr Auftritt bei der Versammlung der Stadtabgeordneten war gelungen. Ich bin jetzt 56 Jahre und habe mich nie um Politik gekümmert. Das wird sich ändern. Ich werde den Grünen beitreten. Es ist Zeit dafür. Wir haben nur eine Erde. Wie weit wollen wir gehen?

    Liebe Grüße und großen Erfolg wünscht Ihnen

    Hanni Maack

  2. Christiane Eckhardt

    Sehr geehrter Herr Weber,

    vielen Dank für Ihre „Brandrede“.

    Sie haben nicht nur mich, sondern vielen Zuschauer und BürgerInnen aus Dieburg, Münster und Altheim aus dem Herzen gesprochen. Ich kann Ihnen nur zustimmen und bewundere Ihren Meinungswechsel. Ihre Inhalte sind zutreffend und auf den Punkt gebracht.

    Bitte machen Sie weiter und sprechen mit den anderen Stadtverordneten sachlich und fachlich über das Großprojekt. Dieburg und Umgebung wird es Ihnen danken …

    • stephan

      eine kleine, aber wesentliche korrektur zum leserbrief im darmecho heute:

      Wie Weber sehen auch wir … für notwendig an…

      wesentlicher inhalt meiner rede war, dass ich weder das „dieburger dreieck“ noch die „allmendsländer“ als gewerbegebiet im flächennutzungsplan haben wollte, sondern die konzentration auf das neue gewerbe- und mischgebiet „dieburg süd“ (= zwischen K126, K128, B45 und B26). im gegensatz zur bürgerinitiative sehe ich keinen sinn in einem „gewerbepark“ im „dieburger dreieck“, sondern will diese fläche so lassen wie sie jetzt ist.

      eine „emotionale brandrede“ sollte es zumindest nach meiner absicht nicht sein, sondern nur eine begründung, warum ich persönlich der änderung des fnp nicht mehr zustimme. was Klaus Holdefehr da geritten (oder geraucht) hat, ist mir nicht so klar.

      • D. Larem

        Guten Tag Herr Weber,

        zunächst bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre klaren Worte bezüglich der Bebauung am Dieburger Dreieck.

        In Ihren obigen Ausführungen schreiben sie so, als würde die Bürgerinitiative am Dieburger Dreieck einen Gewerbepark haben wollen.

        Woher haben Sie diese Information?

        Gruß
        D. Larem

        • stephan

          aus besagtem leserbrief von frau Eckhardt im darmstädter echo vom 21.12.

          und in der BI-Zeitung Nr_8_20131217.pdf steht

          Sie [die Stadt] kann einen zukunftsträchtigen Gewerbepark mit Grünflächen entwickeln, FÜR sichere Arbeitsplätze, …

          ok, das ist kein imperativ, sondern eher konjunktiv, aber trotzdem für meine aussage ausreichend.

  3. Ingo Gerlach

    Hallo Stephan,

    Respekt vor deinem Statement, endlich steht jemand in der Stadtverordnetenversammlung auf und nimmt die Befürchtungen von vielen Dieburgern ernst.
    Man hatte oftmals den Eindruck, man rede gegen eine Mauer. Eine gewisse Politikverdrossenheit ist die Folge.
    Wenn „ihr“ als Fraktion Informationen über Gewerbesteuer benötigen solltet, dann melde dich bei mir. Meine Frau kann gerne mal einen Vortrag über „Organschaften“ und „Gewinnabführungsverträge“ sowie „Verrechnungspreise“ halten. Das ist ihr tägliches Brot als Steuerberaterin und Juristin bei PWC (PriceWaterhouse&Coopers).

    Vielen Dank, Ingo

  4. stephan

    danke für die lorbeeren!
    ein paar anmerkungen:
    – viel mut hab ich da nicht gebraucht, eher überwindung gegenüber dem gefühl „ob sichs lohnt?“
    – die anderen „politiker“ sagen im großen und ganzen auch, was sie denken, wobei ich mich weniger als „politiker“, sondern als politisch denkenden menschen sehe.
    – auch wenn es sich nach außen vielleicht nicht so darstellt, denke ich, dass es noch andere gibt, denen bei dieser sache etwas mulmig ist.
    – meine ablehnung der änderung des fnp hat weniger mit dem konkreten fiege-projekt zu tun, sondern mit der wenig nachhaltigen wirtschaftspolitik und allgemeiner lebensweise westlicher gesellschaften, also auch unserer, der der energie- und resourcenverbrauch egal ist, solange die waren von amazon schön billig und am nächsten tag da sind (ich schließe mich hier ausdrücklich nicht aus). die verlagerung von arbeitsplätzen von da nach hier wird gern gesehen, solange sie nicht von hier nach dort verlagert werden.
    – daher ist es für mich zweitrangig, ob das megacenter 12 oder 18 m hoch werden soll, ob der banngraben verlegt und dabei mehr oder weniger naturnäher gestaltet wird usw.

  5. Wolfram Fischer

    Mit großem Erstaunen hatten wir der Presse entnommen, daß alle im Dieburger Stadtparlament vertretenen Parteien dem „Fiege-Projekt“ zugestimmt hatten. Bei einem Vorhaben mit solch weitreichenden Folgen eher unverständlich. Wo waren da eigentlich die „Grünen“ ?
    Nun haben wir erfahren, daß Sie, zusammen mit Frau Haberer-Six, gegen eine Änderung des Flächennutzungsplans gestimmt haben,
    Respekt !!!!!!!

  6. Heinz Reining

    Es gibt doch noch Politiker, die den Mut und Weitblick haben, frühere Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen, ob sie wirklich nachhaltigen Nutzen für die Menschen in und um Dieburg bringen. Zur Nachahmung empfohlen !
    Wenn jemand nach Prüfung und Abwägung der Argumente für und gegen das Vorhaben bei seiner Zustimmung für das Logistikzentrum bleibt, kann man ihm keinen Vorwurf machen. Aber bitte das Projekt nicht im Schnellverfahren durchpeitschen, weil man sich selbst unter Erfolgsdruck gesetzt hat.

  7. Wolfram Becker

    Die Grünen in Dieburg (Fiegenburg): Verrat an den eigenen Kernthemen!

    Klimaschutz-Workshop, Verkehrsvermeidung und damit Lärm/Feinstaub-Emmisionssenkung, Nachhaltigkeit, Bürgernähe: Es scheint so, als handele es sich bei diesen „Buzzwords“ aus den Broschüren der Grünen lediglich um hohles Wortgeklingel. Immerhin stimmten sechs von acht Grünen Stadtverordneten für die Ansiedlung des Fiege-Logistikzentrums mit absehbar schlimmen Folgen für Nachbargemeinden und Umwelt.

    Ich fürchte, das alle noch so sorgfältig pazierten grünangestrichenen Alibi-Aktionen nun auch nicht mehr darüber hinwegtäuschen können, dass die Grünen in Dieburg ihren eigenen Ansprüchen nicht im entferntesten gerecht werden. Da helfen auch zwei „Abweichler“ nicht.

    Grüne in Diebug? Vergiss es!

  8. Dr.-Ing. Hermann Noth

    Sehr geehrte Frau Haberer Six,
    Sehr geehrter Herr Stephan Weber,

    ich war am 30.1. als Gast in der Sitzung der Stadtverordneten anwesend als es die für Dieburg folgenschweren Entscheidung gab, wieder ein Stück Natur unwiderbringlich dem Erdboden, besser gesagt dem Betonboden, gleichzumachen um
    ein völlig überflüssiges Reifenlager hier anzusiedeln.

    Es stimmt einfach nicht, wenn Leute aus dem Stadtparlament behaupten alle wollen ihre
    Konsumwünsche sofort und überall umgesetzt sehen und daher erfordert es eine Logistik wie sie hier und anderswo implementiert wird.

    Ihnen beiden danke ich, daß Sie dem “Hauptsrom” widerstanden haben und einen winzigen Funken Hoffnung erzeugt, daß es auch in Dieburg noch Menschen in der Politik gibt und weiterhin geben wird, die sich eine eigene Meinung bilden und sie auch standhaft behaupten. Dazu gehört, glaube ich, in Dieburg eine besonders große mentale Stärke und eine gefestigte Grundhaltung. Selten habe ich eine so gute und passende Begründungsrede, wie die von Ihnen, Frau Haberer Six , am Donnerstag Abend vor den Stadtverordneten gehalten, gehört.
    Dass es ausgerechnet eine „christlich orietierte“ Parlaments- Mehrheit ist, die dem Geld anstatt der Natur den Vorrang einräumt spricht für sich…

    Großen Respekt und Anerkennung und vielen Dank im Namen meiner Familie , die Dieburg als lebenswerte Stadt kennen gelernt haben und es auch weiterhin so sehen möchten.

    Dr. – Ing. Hermann Noth, Dieburg

  9. Wolfram Becker

    Sorry, aber bei aller Bewunderung für die „Abweichler“: Unterm Strich hat die Mehrheit der Grünen Parlamentarier für zusätzliche Verkehrsbelastung, Naturverdrängung und Flächenversiegelung in gigantischem Ausmaß gestimmt.

    Mittlerweile sind Bäume und Büsche gefällt und liegen zur Abholung bereit.
    Bravo Grüne!

  10. Dr.-Ing. Hermann Noth

    Ich bin auch sehr erbost über das Abstimmumgsverhalten der Grünen- Fraktion.
    Wann wollen die Grünen in Dieburg endlich Farbe bekennen.
    Mein Beitrag oben sollte allein den Abweichlern signalisieren, dass es Leute gibt, die
    genau hinschauen und sehr wohl beim Kumulieren und Panaschieren ( Kommunalwahl ) aufpassen, wo die Kreuze zu setzen sind.

    H. Noth

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