Warum ich mittlerweile dagegen bin und es ganz aufgeben will (Stephan Weber)
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Statt Chancen zu nutzen dreht Kooperation das Rad zurück
„In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurden gegen die Stimmen der GRÜNEN Fraktion gleich mehrere Beschlüsse gefasst, die für uns falsche Signale setzen“, kommentieren die GRÜNEN die Abstimmung über Dieburg Süd und die Ablehnung des Antrags der Fraktion zum Anhörungs- und Rederecht für den Gesamtelternbeirat Kita in Dieburg.
Bei der Entscheidung der Kooperation, das seit fast 20 Jahren in den kommunalen Gremien laufende Verfahren zur Realisierung einer gemischten Bebauung für Gewerbe, bezahlbaren Mietwohnungsbau und Einzelhausbebauung nun im Blick auf die Zielgerade einer kritischen Prüfung der grundsätzlichen Nutzung, der zeitlichen Abläufe und Kostenentwicklung zu unterziehen, sind die Gründe für die GRÜNEN nicht nachvollziehbar, soweit sie überhaupt genannt wurden.
Eine unattraktive und zu teure Wohnlage wird nun als eine Begründung genannt. Für das Baugebiet Messeler Weg, für das sich die Kooperation so stark gemacht hat, ist es nicht so entscheidend, dass es zwischen Bahnlinie und L3094 und in der unmittelbaren Nähe einer Stromtrasse liegt.
„Die CDU hat in dem gesamten Verfahren gemeinsam mit wechselnden Mehrheiten die Planung vorangetrieben. Auch wir GRÜNE haben hier intensiv mitgearbeitet, so dass es nun endlich in den nächsten zwei Jahren zum Bau der dringend benötigten Wohnungen und zur Erweiterung der Gewerbeflächen kommen kann,“ so die GRÜNEN in ihrer Stellungnahme. „Dass nun unter Federführung der FDP die gesamte Arbeit der letzten 20 Jahren in Frage gestellt wird, ist für uns nicht nachvollziehbar“. Denn auch die FDP war mehrmalig mit der CDU in diesen 20 Jahren an der Planung beteiligt. Sollte sich der noch in der Gedankenwelt der Kooperation befindliche Antrag verdichten, würde eine Wohnbebauung für Dieburg mit dem dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum unter Einhaltung von richtungsweisenden ökologischen Vorgaben weiter verschieben. Denn auch ein Wohngebiet im Westen benötigt Zeit für die Planung und Genehmigung. Auch unter besten Voraussetzungen würden 10 Jahre bis zur Bebauung ins Land gehen. Auch das Ansiedeln neuer Gewerbebetriebe könnte erst nach einer kompletten neuen Planung von Dieburg Süd erfolgen. Hier wären bei einer so umfangreichen Änderung der Planung ebenfalls mindestens 5 bis 10 Jahre erforderlich. Die bereits erbrachten und zum größten Teil bezahlten Planungsleistungen müssten nochmals beauftragt und erneut bezahlt werden. Dies könnte eine hohe Summe im 6- bis 7stelligen Bereich an Steuergeldern benötigen. Der zuletzt immer wieder ins Feld geführte Sparwille der Kooperation gilt hier offensichtlich nicht.
Insgesamt, ohne nun die schriftlichen Anträge zum Tagesordnungspunkt zu kennen, sie wurden in der Sitzung leider nur mündlich vorgebracht, wird damit eine langjährige, aufwendige und kostenintensive, ökologisch ausgerichtete Bauleitplanung angehalten. Dies ist nicht nur eine Missachtung der bisher aufgewendeten Arbeit der Verwaltung, sondern auch eine zeitliche Verzögerung wird in Kauf genommen. Dies sehen wir als Rückschritt für eine ökologisch ausgerichtete Stadtentwicklung die den Anforderungen des Klimawandels in keiner Weise gerecht wird.
Beteiligung für Gesamtelternbeirat Kita abgelehnt
Dem Antrag der GRÜNEN Fraktion, dem neu gegründeten Gesamtelternbeirat Kita ein Anhörungs- und Rederecht in den Ausschüssen und in der Stadtverordnetenversammlung einzuräumen, konnte sich lediglich ein Mitglied der SPD-Fraktion anschließen. Ganz offensichtlich besteht hier bei der Mehrheit der Abgeordneten die Befürchtung, dass die per Geschäftsordnung eingeräumte Einbeziehung von betroffenen Eltern aus den Kindertagesstätten in politische Entscheidungen ihr politisches Mandat infrage stellt. Als Begründung wurde u.a. angeführt, dass die wesentlichen Entscheidungen für den Bereich Kinderbetreuung im Magistrat getroffen würden. Die letzten Monate haben in den Tagesordnungen der Stadtverordnetenversammlung allerdings eine andere Sicht vermittelt. Denn es waren ja gerade die Debatten um den Trägerwechsel der Kita WolkenSchloss und die vom Magistrat vorgeschlagene Schließung des Waldkindergartens, die die Eltern auf den Plan gerufen hatten und die Politik mit zahlreichen Anträgen beschäftigt hatte.
Das bestehende Anhörungsrecht des Seniorenbeirates ist unumstritten. Für unsere Kinder, die hier durch den Gesamtelternbeirat vertreten werden, ist dies aber nicht erwünscht. Hier wäre es aus der Erfahrung der letzten Monate aber tatsächlich dringend geboten.
Das Argument eines CDU-Mitglieds, dass dann auch dem Karnevalverein ein Rederecht eingeräumt werden müsste und er dies dann beantragen würde, ist nur noch peinlich, denn es verdeutlicht die Unkenntnis der tagtäglichen Belastung von Familien und zeigt die fehlende Wertschätzung von Kindern in unserer Gesellschaft.
Für die Fraktion
Kerstin Memminger
Fraktionsvorsitzende
Antrag auf Anhörungs- und Rederecht des Gesamtelternbeirats für Dieburger Kitas (GEB Kita) eingebracht
Zur Stadtverordnetenversammlung am 3.6.2024 stellt die Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN den Antrag, ein Anhörungs- und Rederecht des Gesamtelternbeirats für Dieburger Kitas in die Geschäftsordnung aufzunehmen. Im Einzelnen bedeutet dies:
Anhörungspflicht
Die Stadtverordnetenversammlung hört den Gesamtelternbeirat zu allen Angelegenheiten der Erziehung, der Bildung und der Kinderbetreuung. Dies kann durch eine schriftliche Stellungnahme oder durch mündliche Äußerungen in den Sitzungen erfolgen.
Vorschlagsrecht
Der GEB Kita hat ein Vorschlagsrecht in allen Angelegenheiten der Erziehung, Bildung und Kinderbetreuung. Vorschläge reicht er schriftlich beim Magistrat ein. Dieser gibt die Vorschläge mit seiner Stellungnahme an die Stadtverordnetenversammlung weiter, wenn diese für die Entscheidung zuständig ist.
Rederecht in Sitzungen
1. Die Stadtverordnetenversammlung hört den GEB Kita in einer Sitzung zu den Tagesordnungspunkten, die die Angelegenheiten von Erziehung, Bildung und Kinderbetreuung berühren.
2. Die Ausschüsse hören den GEB Kita in ihren Sitzungen zu den Tagesordnungspunkten, die die Angelegenheiten von Erziehung, Bildung und Kinderbetreuung berühren.
Zur Begründung heißt es in dem Antrag:
Im April 2024 hat sich in Dieburg der Gesamtelternbeirat Dieburger Kindertageseinrichtung (GEB Kita) gegründet. „Der GEB Kita wurde ins Leben gerufen, um die Interessen aller Eltern in Dieburg zu bündeln und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die das Wohl unserer Kinder sowie die Qualität und die Verlässlichkeit der Betreuung sicherzustellen.“ ( aus der Stellungnahme des GEB Kita vom 10.04.2024)
Um von der Expertise der Elternvertreterinnen und-vertreter für die Belange der Dieburger Kinder zu profitieren und um die Arbeit des GEB Kita zu unterstützen, muss dem GEB Kita aus Sicht unserer Fraktion politische Partizipationsmöglichkeit eingeräumt werden. Damit schaffen wir auch die Möglichkeit, auf aktuelle Ereignisse, wie in der jüngsten Vergangenheit der Trägerwechsel Kita WolkenSchloss oder die drohende Schließung des Waldkindergartens, Ausfallzeiten in den Betreuungseinrichtungen, um nur einige zu nennen, zu reagieren und die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen.
Die HGO sieht diese Beteiligungsform ausdrücklich vor.
Info: § 8 c HGO – Beteiligung von Kindern, Jugendlichen, Beiräten, Kommissionen und Sachverständigen
(1) Kindern und Jugendlichen können in ihrer Funktion als Vertreter von Kinder- und Jugendinitiativen in den Organen der Gemeinde und ihren Ausschüssen sowie den Ortsbeiräten Anhörungs- Vorschlags- und Redemöglichkeiten eingeräumt werden. Entsprechendes gilt für Vertreter von Beiräten, Kommissionen und für Sachverständige. Die zuständigen Organe der Gemeinde können hierzu entsprechende Regelungen festlegen.
(https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/perma?j=GemO_HE_!_8c)
Die GRÜNE Perspektive- dreiteiliger Podcast zum Thema „Gute Kinderbetreuung – eine Investition in die Zukunft, was ist sie uns wert“ jetzt online
„Das Thema „Gute Kinderbetreuung“ liegt uns am Herzen, und es gibt so viel zu bereden. Deshalb haben wir uns nach unserer Veranstaltung zum Thema im März entschlossen, eine mehrteilige Podcast Reihe dazu zu machen“, teilt der GRÜNE Ortsverband Dieburg mit.
Nachdem in der Podiumsdiskussion die Themen Ausbildung, Fachkräftemangel und Qualität der Betreuung im Focus standen, setzten die GRÜNEN die Reihe fort mit einem Interview mit zwei der Podiumsteilnehmerinnen, Corinna Weiß und Isabel Wolter: zur aktuellen Situation rund um den Trägerwechsel der Kita WolkenSchloss, den fachlichen, rechtlichen und politischen Aspekten einer verlässlichen Betreuung . Aus aktuellem Anlass befasste sich die Reihe im 2.Teil mit der drohenden Schließung des Dieburger Waldkindergartens im Frühjahr, die der Haushaltskonsolidierung dienen sollte. Hierin schilderte Maren Werum im Gespräch die große Sorge um die drohende Schließung dieses besonderen naturpädagogischen Angebotes und das große Engagement der Eltern, die für den Erhalt kämpften.
Die dritte Podcast Folge setzt sich nun mit den politischen Rahmenbedingungen, mit der Vereinbarkeitsdebatte und den Forderungen von Müttern, von Familien an die Gesellschaft auseinander. Dazu sprechen Maren Will und Sandra Pereira Heckwolf über ihre Erfahrungen, über feministische Perspektiven, Chancen und Grenzen des Engagements für gute Bedingungen für Familien, rückwärtsgewandte Genderdebatten und Forderungen an die Politik in der Kommune, im Land und Bund.
Ein verlässliches ,qualitativ gut ausgestattetes Betreuungsangebot für die Kinder, neue Teilzeitmodelle für Frauen und Männer, Parität in der Elternzeit, Rollenbilder, die Aufwertung von Care-Arbeit, Abschaffung des Ehegattensplittings und familienfreundliche Sitzungstermine in politischen Gremien, um nur einige Forderungen zu benennen.
Hören Sie rein unter :
https://podcasters.spotify.com/pod/show/rubadur/episodes/Feministische-Perspektive-berufsttiger-Mtter-heute-e2k5jg5Feministische Perspektive berufstätiger Mütter heute by Die GRÜNE Perspektive
Literaturhinweis:
Mütter.Macht.Politik. Ein Aufruf von Sarah Zöllner und Aura-Shirin Riedel (Magas Verlag,2023) und
Wir sind doch alle längst gleichberechtigt von Alexandra Zykonov (Ullstein,2022)
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Stadtverordnetenversammlung in Dieburg: Projekt Fiege
Vielen Dank Herr Weber,
Sie haben für Gänsehaut gesorgt. Ihr Auftritt bei der Versammlung der Stadtabgeordneten war gelungen. Ich bin jetzt 56 Jahre und habe mich nie um Politik gekümmert. Das wird sich ändern. Ich werde den Grünen beitreten. Es ist Zeit dafür. Wir haben nur eine Erde. Wie weit wollen wir gehen?
Liebe Grüße und großen Erfolg wünscht Ihnen
Hanni Maack
Mein Leben lang habe ich CDU gewählt, wenn ich in Dieburg wählen dürfte, würde ich Sie wählen.
Meinen vollsten Respekt für diesen Meinungswandel und die mutige Rede im Parlament.
Sehr geehrter Herr Weber,
vielen Dank für Ihre „Brandrede“.
Sie haben nicht nur mich, sondern vielen Zuschauer und BürgerInnen aus Dieburg, Münster und Altheim aus dem Herzen gesprochen. Ich kann Ihnen nur zustimmen und bewundere Ihren Meinungswechsel. Ihre Inhalte sind zutreffend und auf den Punkt gebracht.
Bitte machen Sie weiter und sprechen mit den anderen Stadtverordneten sachlich und fachlich über das Großprojekt. Dieburg und Umgebung wird es Ihnen danken …
eine kleine, aber wesentliche korrektur zum leserbrief im darmecho heute:
wesentlicher inhalt meiner rede war, dass ich weder das „dieburger dreieck“ noch die „allmendsländer“ als gewerbegebiet im flächennutzungsplan haben wollte, sondern die konzentration auf das neue gewerbe- und mischgebiet „dieburg süd“ (= zwischen K126, K128, B45 und B26). im gegensatz zur bürgerinitiative sehe ich keinen sinn in einem „gewerbepark“ im „dieburger dreieck“, sondern will diese fläche so lassen wie sie jetzt ist.
eine „emotionale brandrede“ sollte es zumindest nach meiner absicht nicht sein, sondern nur eine begründung, warum ich persönlich der änderung des fnp nicht mehr zustimme. was Klaus Holdefehr da geritten (oder geraucht) hat, ist mir nicht so klar.
Guten Tag Herr Weber,
zunächst bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre klaren Worte bezüglich der Bebauung am Dieburger Dreieck.
In Ihren obigen Ausführungen schreiben sie so, als würde die Bürgerinitiative am Dieburger Dreieck einen Gewerbepark haben wollen.
Woher haben Sie diese Information?
Gruß
D. Larem
aus besagtem leserbrief von frau Eckhardt im darmstädter echo vom 21.12.
und in der BI-Zeitung Nr_8_20131217.pdf steht
ok, das ist kein imperativ, sondern eher konjunktiv, aber trotzdem für meine aussage ausreichend.
Hallo Stephan,
Respekt vor deinem Statement, endlich steht jemand in der Stadtverordnetenversammlung auf und nimmt die Befürchtungen von vielen Dieburgern ernst.
Man hatte oftmals den Eindruck, man rede gegen eine Mauer. Eine gewisse Politikverdrossenheit ist die Folge.
Wenn „ihr“ als Fraktion Informationen über Gewerbesteuer benötigen solltet, dann melde dich bei mir. Meine Frau kann gerne mal einen Vortrag über „Organschaften“ und „Gewinnabführungsverträge“ sowie „Verrechnungspreise“ halten. Das ist ihr tägliches Brot als Steuerberaterin und Juristin bei PWC (PriceWaterhouse&Coopers).
Vielen Dank, Ingo
Endlich mal ein Politiker, der sagt was er denkt !!!
danke für die lorbeeren!
ein paar anmerkungen:
– viel mut hab ich da nicht gebraucht, eher überwindung gegenüber dem gefühl „ob sichs lohnt?“
– die anderen „politiker“ sagen im großen und ganzen auch, was sie denken, wobei ich mich weniger als „politiker“, sondern als politisch denkenden menschen sehe.
– auch wenn es sich nach außen vielleicht nicht so darstellt, denke ich, dass es noch andere gibt, denen bei dieser sache etwas mulmig ist.
– meine ablehnung der änderung des fnp hat weniger mit dem konkreten fiege-projekt zu tun, sondern mit der wenig nachhaltigen wirtschaftspolitik und allgemeiner lebensweise westlicher gesellschaften, also auch unserer, der der energie- und resourcenverbrauch egal ist, solange die waren von amazon schön billig und am nächsten tag da sind (ich schließe mich hier ausdrücklich nicht aus). die verlagerung von arbeitsplätzen von da nach hier wird gern gesehen, solange sie nicht von hier nach dort verlagert werden.
– daher ist es für mich zweitrangig, ob das megacenter 12 oder 18 m hoch werden soll, ob der banngraben verlegt und dabei mehr oder weniger naturnäher gestaltet wird usw.
Mit großem Erstaunen hatten wir der Presse entnommen, daß alle im Dieburger Stadtparlament vertretenen Parteien dem „Fiege-Projekt“ zugestimmt hatten. Bei einem Vorhaben mit solch weitreichenden Folgen eher unverständlich. Wo waren da eigentlich die „Grünen“ ?
Nun haben wir erfahren, daß Sie, zusammen mit Frau Haberer-Six, gegen eine Änderung des Flächennutzungsplans gestimmt haben,
Respekt !!!!!!!
Es gibt doch noch Politiker, die den Mut und Weitblick haben, frühere Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen, ob sie wirklich nachhaltigen Nutzen für die Menschen in und um Dieburg bringen. Zur Nachahmung empfohlen !
Wenn jemand nach Prüfung und Abwägung der Argumente für und gegen das Vorhaben bei seiner Zustimmung für das Logistikzentrum bleibt, kann man ihm keinen Vorwurf machen. Aber bitte das Projekt nicht im Schnellverfahren durchpeitschen, weil man sich selbst unter Erfolgsdruck gesetzt hat.
Die Grünen in Dieburg (Fiegenburg): Verrat an den eigenen Kernthemen!
Klimaschutz-Workshop, Verkehrsvermeidung und damit Lärm/Feinstaub-Emmisionssenkung, Nachhaltigkeit, Bürgernähe: Es scheint so, als handele es sich bei diesen „Buzzwords“ aus den Broschüren der Grünen lediglich um hohles Wortgeklingel. Immerhin stimmten sechs von acht Grünen Stadtverordneten für die Ansiedlung des Fiege-Logistikzentrums mit absehbar schlimmen Folgen für Nachbargemeinden und Umwelt.
Ich fürchte, das alle noch so sorgfältig pazierten grünangestrichenen Alibi-Aktionen nun auch nicht mehr darüber hinwegtäuschen können, dass die Grünen in Dieburg ihren eigenen Ansprüchen nicht im entferntesten gerecht werden. Da helfen auch zwei „Abweichler“ nicht.
Grüne in Diebug? Vergiss es!
kleine korrektur: fünf von acht.
Sehr geehrte Frau Haberer Six,
Sehr geehrter Herr Stephan Weber,
ich war am 30.1. als Gast in der Sitzung der Stadtverordneten anwesend als es die für Dieburg folgenschweren Entscheidung gab, wieder ein Stück Natur unwiderbringlich dem Erdboden, besser gesagt dem Betonboden, gleichzumachen um
ein völlig überflüssiges Reifenlager hier anzusiedeln.
Es stimmt einfach nicht, wenn Leute aus dem Stadtparlament behaupten alle wollen ihre
Konsumwünsche sofort und überall umgesetzt sehen und daher erfordert es eine Logistik wie sie hier und anderswo implementiert wird.
Ihnen beiden danke ich, daß Sie dem “Hauptsrom” widerstanden haben und einen winzigen Funken Hoffnung erzeugt, daß es auch in Dieburg noch Menschen in der Politik gibt und weiterhin geben wird, die sich eine eigene Meinung bilden und sie auch standhaft behaupten. Dazu gehört, glaube ich, in Dieburg eine besonders große mentale Stärke und eine gefestigte Grundhaltung. Selten habe ich eine so gute und passende Begründungsrede, wie die von Ihnen, Frau Haberer Six , am Donnerstag Abend vor den Stadtverordneten gehalten, gehört.
Dass es ausgerechnet eine „christlich orietierte“ Parlaments- Mehrheit ist, die dem Geld anstatt der Natur den Vorrang einräumt spricht für sich…
Großen Respekt und Anerkennung und vielen Dank im Namen meiner Familie , die Dieburg als lebenswerte Stadt kennen gelernt haben und es auch weiterhin so sehen möchten.
Dr. – Ing. Hermann Noth, Dieburg
Sorry, aber bei aller Bewunderung für die „Abweichler“: Unterm Strich hat die Mehrheit der Grünen Parlamentarier für zusätzliche Verkehrsbelastung, Naturverdrängung und Flächenversiegelung in gigantischem Ausmaß gestimmt.
Mittlerweile sind Bäume und Büsche gefällt und liegen zur Abholung bereit.
Bravo Grüne!
Ich bin auch sehr erbost über das Abstimmumgsverhalten der Grünen- Fraktion.
Wann wollen die Grünen in Dieburg endlich Farbe bekennen.
Mein Beitrag oben sollte allein den Abweichlern signalisieren, dass es Leute gibt, die
genau hinschauen und sehr wohl beim Kumulieren und Panaschieren ( Kommunalwahl ) aufpassen, wo die Kreuze zu setzen sind.
H. Noth