Am Dienstag, den 19.11.2013 fand ab 07:15 Uhr eine Ortsbegehung vor der Goetheschule statt. Ziel war die Erkennung potentieller Gefahrenherde für die Kinder zur „Rush hour“ Schulbeginn.
Eingeladen hatte die AG Verkehrssicherheit in Verbindung mit dem Schulelternbeirat, um die Verkehrssituation zu Schulbeginn zu beobachten und für erkannte Problemsituationen Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Anwesend waren Vertreter der AG Verkehrssicherheit Goetheschule (u.a. Sebastian Stöveken), des Schulelternbeirats, des Ordnungsamts, der örtlichen Presse, Irmgard Haberer-Six als stellvertretende Vorsitzende des Stadtverordneten-Ausschusses „Umwelt, Energie, Verkehr“ sowie Schulleiter Maruschka und Bürgermeister Dr. Thomas in Begleitung von Mitarbeitern der zuständigen Verwaltungsabteilungen.
Das dargebotene Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer war teilweise erschreckend.
Besonders einprägend war die Missachtung des absoluten Halteverbots direkt vor dem Haupteingang zum Schulhof. Mehrere Autos hielten an, um die Kinder aus dem Wagen aussteigen zu lassen, gelegentlich wurde auch die Fahrbahn gegen die Fahrtrichtung gekreuzt. Ein Nahverkehrs-Bus hielt ca. 20 Meter von der Haltestelle entfernt, um die Kinder abzusetzen. Autos wurden gewendet und einige Male kam es aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten der Fahrer in der Goethestraße zu gefährlichen Situationen. Zu beobachten war außerdem, dass Kinder ohne funktionierendes Licht am Fahrrad unterwegs waren.
Fazit: auffällig war bedauerlicherweise vor allem das Fehlverhalten der Autofahrer.
Die AG Verkehrssicherheit hat diverse Vorschläge zur Verbesserung der Situation – gerade für die dunkle Jahreszeit – erarbeitet und an die Ordnungsbehörde weitergeleitet. Einige verkehrsberuhigende Maßnahmen werden im Zuge der Sanierung des Quartiers ausgeführt. Allerdings ist diese nicht vor 2015 zu erwarten. Die Stadtverwaltung prüft die Umsetzung kurzfristiger Verbesserungen wie z. B. die farbliche Markierung der Straße. Vom Schulelternbeirat erfolgt ein erneuter Appell an die Eltern, den Kindern ein gutes Vorbild im Straßenverkehr zu sein.
Wir werden über den weiteren Fortgang der Situation vor der Goetheschule berichten.
Verwandte Artikel
Dieburger GRÜNE und SPD auf der Suche nach zukunftsfähigen Baukonzepten: Besuch der Ökosiedlung Friedrichsdorf liefert Antworten
Mit vielen Fragen kam die Gruppe aus Dieburger Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern der GRÜNEN und SPD, einem Mitglied des Energiebürgertisches und des GRÜNEN Ortsverbandes am Samstagvormittag nach Friedrichsdorf in die Ökosiedlung: Weiterlesen →
Dieburger Grüne fühlen sich bestätigt- Draußen geht mehr!
Bei der kürzlich von den GRÜNEN initiierten Erkundung der Dieburger Bachläufe konnten sich die rund 30 interessierten Teilnehmenden davon überzeugen, dass es in Dieburg viele Stellen am Wasser gibt, die zu Orten mit einer guten Aufenthaltsqualität umgestaltet werden können. „Wir haben hier ein großes Potenzial“, stellt die Ortsvorsitzende Gerhild Krause fest, „es gibt Orte einfach zum Verweilen oder um der sommerlichen Hitze zu entgehen, die im Moment weder sichtbar noch zugänglich sind. Wir möchten die Uferbereiche vielfältiger nutzen und damit auch die ökologische Bedeutung für das Stadtklima und die Natur sichtbar machen“.
Der Ideengeber Dirk Emig, der für seinen Vorschlag auf der Ideenplattform der Stadt mehr als die erforderlichen Unterstützenden gefunden hatte, ergänzt: „Wir haben so schöne Gewässer in der Stadt, wenn wir sie für die Menschen umgestalten, könnte es eine echte Attraktion sein. Lassen Sie uns die Plätze erobern.“ Während des Rundgangs erläuterte Andreas Will, der die Historie der Stadt kennt wie wenige, wie die Wasserläufe im Laufe der Zeit immer wieder den Bedürfnissen der Menschen angepasst wurden, Gräben umgelenkt, begradigt und verrohrt wurden. Das gewachsene ökologische Bewusstsein führte in der jüngeren Vergangenheit dazu, dass einige Fischtreppen angelegt wurden. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserläufe aus ökologischer Sicht sind aus Sicht der Grünen dringend erforderlich. So würde eine Verflachung der Uferränder der besseren Pflege und Bekämpfung von invasiven Pflanzen wie dem Staudenknöterich dienen. Auch eine einfachere Beseitigung von wildem Müll, der leider immer wieder in den Gewässern entsorgt wird, wäre dadurch möglich.
Beim abschließenden Austausch wurden die Ideen konkretisiert und werden in einer parlamentarischen Initiative der Grünen münden: als besondere Orte mit verbesserungswürdiger Aufenthaltsqualität wurden das Wehr im Schlossgarten an der Teilung Gersprenz/Herrngraben, der Bereich am Herrngraben von der Römerhalle bis zur Zuckerstraße und insbesondere der Platz zwischen Spielplatz und Gersprenz am Mühlturm herausgestellt.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass hier eine Gestaltung mit Zugang zu den Gewässern und einladenden Sitzgelegenheiten zur Aufwertung des öffentlichen Raums beitragen kann, die für alle Altersgruppen mehr Lebensqualität und Begegnungsräume schafft.
Dieburg: Stadt am Fluss – Erholungsraum und Begegnungsort für die Menschen
Die Dieburger GRÜNEN laden am Samstag, dem 7. März 2020 zu einem Rundgang entlang der innerstädtischen Fließgewässer ein.
„Dieburg ist eine Stadt am Fluss. Doch wie ist der Kontakt der Bewohner zu ihrem Fluss? Ist es möglich, den Fluss besser zu erreichen? Kann das Flussufer umgestaltet werden? Ökologisch und auch – wo es geht – für die Bewohner?“
Weiterlesen →