In den letzten Tagen wurde in Dieburg eine Diskussion zum Thema Straßenbegrünung angestoßen, zu der Ortsverband und Fraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN ihre Stellungnahme abgeben möchten:
Wir sprechen uns eindeutig bei Umgestaltung oder Neubau von Straßen in Dieburg für eine Begrünung der Flächen durch Bäume und/oder Begleitbepflanzung aus.
Neben der optischen Aufwertung wirkt sich Straßenbegleitgrün positiv auf die Reduzierung der Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer/-innen aus. Statt einer schnurgeraden Betonlandschaft sorgt eine begrünte Straßenfläche für ein deutlich angenehmeres Bild für die Betrachter, auch Fußgänger/-innen und Radfahrer/-innen fühlen sich willkommen. Darüber hinaus wirkt eine Gestaltung mit Bäumen und Büschen der sommerlichen Hitze entgegen und entfaltet so eine klimaschonende und kühlende Wirkung für die nähere Umgebung. Gerade im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Klimawandel (2016 war das wärmste Jahr seit Aufzeichnung) wird jeder Baumschatten auf dem Asphalt an Wert gewinnen. Der Lebensraum für Insekten und Vögel wird vergrößert; außerdem filtern die Pflanzen Schadstoffe aus der Luft und sorgen für neuen Sauerstoff im Umkreis. Dass Bäume im Herbst ihre Blätter abwerfen, hat die Natur so vorgesehen. Wenn man aber die Summe der Zeit, die die Anwohner mit Laubrechen beschäftigt sind, mit den angenehmen Seiten der Grünanlagen vergleicht, ist aus unserer Sicht die Arbeit schnell aufgewogen. Zusätzlich führt ein angenehm gestaltetes Umfeld zu einer Wertsteigerung der angrenzenden Liegenschaften.
Dieburg ist als die „Stadt im Grünen“ bekannt und diese Tradition wollen wir fortführen.
Bei der aktuellen Diskussion im Burgweg fühlten wir uns an den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gebunden, aber der im Infrastruktur- und Umweltausschuss gefundene Kompromiss mit einer partiellen Reduzierung der Baumpflanzungen im Kreuzungsbereich Hügelstraße ist aus unserer Sicht akzeptierbar.
Wir werden ganz im Sinne des verabschiedeten Klimaschutzkonzeptes auch bei den kommenden Straßensanierungen weiter auf eine Aufwertung der Baumaßnahmen wie beispielsweise in der Groß-Umstädter, Frankfurter und Groß-Zimmerner Straße durch ein angemessenes Begleitgrün und Bäume achten. Schließlich sollen die jetzt umgesetzten Baumaßnahmen auch noch späteren Generationen eine lebenswerte Stadt sichern.
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„ Ein weiterer Baustein hin zu einer fahrradfreundlichen Stadt und ihrer Freizeitqualität ist damit erreicht, darüber sind wir sehr froh“, so die GRÜNEN in ihrer Stellungsnahme.“Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, nutzt dem Klima. Diese Investitionen sind nachhaltig und zukunftsweisend“.
Keine Bühne für den Klimaschutz
Aus Sicht der Grünen war dies kein angemessener Auftritt beim Debut des Livestreamings und das Vorgehen ein Affront gegenüber der GRÜNEN Fraktion. „Eine Verzögerungsabsicht wollen wir hierbei gar nicht unterstellen. Tatsache ist aber, dass das bei anderen Themen immer wieder angemahnte Tempo beim Thema Klimaschutz offensichtlich nicht gilt“, so die GRÜNEN in ihrer Stellungnahme. Es passt ins Bild, so hat es der Ausschuss für Klimaschutz und Mobilität zum Beispiel bisher noch nicht einmal geschafft, innerhalb von sechs Monaten einen Ortstermin für einen möglichen neuen Radweg in der Aschaffenburger Straße zu terminieren. Die Position der Dieburger Grünen zum Verkehrskonzept in Dieburg Süd ist jedenfalls bereits klar und wenig überraschend: die Grünen wollen künftig nur noch zukunftsfähige Quartiere mit einer hohen Aufenthaltsqualität schaffen und damit Mut und Verantwortung für die kommenden Generationen zeigen.
Dies hat Gerhild Krause, Mitglied im Ausschuss für die Fraktion, in ihrem Redebeitrag deutlich gemacht.
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