Bei der letzten Sitzung des Dieburger Ortsverbands von Bündnis 90/Die GRÜNEN wurde die Liste für die Kommunalwahl am 06. März 2016 bestimmt.
Angeführt werden die GRÜNEN Kandidat*Innen nach wie vor vom langjährigen Fraktionsvorsitzenden Andreas Will. Er hatte bei der Dieburger Kommunalwahl 2011 die meisten Einzelstimmen aller Parteien für sich gewinnen können. Der 54jährige Elektroinstallationsmeister steht in der Stadtverordnetenversammlung dem Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung vor. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Barbara Roos wird auf der Liste von Bündnis 90/Die GRÜNEN auf Platz 2 geführt. Sie ist Kreistagsabgeordnete und dort auch die GRÜNE Fraktionsgeschäftsführerin. Sebastian Stöveken startet von Platz 3 der Aufstellung der Dieburger GRÜNEN in den Kommunalwahlkampf. Der Bankbetriebswirt steht dem Ortsverband vor und ist auch im Kreisvorstand von Bündnis 90/Die GRÜNEN aktiv. Irmgard Haberer-Six wird als Vierte auf der Liste geführt. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Energie und Verkehr und seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik tätig. Kerstin Memminger (Platz 5) leitete in der Dieburger Stadtverordnetenversammlung jüngst den Arbeitskreis für das Klimaschutzkonzept. Als weitere erfahrene Parlamentarier stellen sich Christian Stöveken (Platz 7) und Stephan Weber (Platz 9) ebenfalls wieder zur Wahl. Mit Helena Schwaßmann auf Platz 6 werden vier der ersten sechs Plätze von Bündnis 90/Die GRÜNEN mit Frauen besetzt. Sie war vor ihrem diesjährigen Umzug nach Dieburg bereits in der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung tätig. Ebenfalls neu auf der Liste ist auf Platz 8 Harald Ackermann. Der 40jährige Ingenieur steht erstmals für die Kommunalwahl als Kandidat zur Verfügung. Auf den weiteren Positionen werden sich für die GRÜNEN Rudolf Bauer-Roos (10), Wolfram Steffens (11), Ingeborg Steffens (12), Beate Tscheulin (13), Barbara Müller-Weber (14) sowie Maike Stöveken auf Platz 15 zur Wahl stellen.
Insgesamt umfasst die Liste von Bündnis 90/Die GRÜNEN 15 Personen, davon 8 Frauen und 7 Männer. Nicht mehr zur Wahl antreten wird der langjährige Stadtverordnete Herbert Nebel. Mit seiner weitreichenden Sachkompetenz steht er aber der Fraktion weiter beratend zur Seite. Das Programm, mit dem sich Bündnis 90/Die GRÜNEN für die Legislaturperiode 2016-2021 in Dieburg positioniert, befindet sich aktuell in der Endabstimmung. Hierüber wird mit einer gesonderten Pressemitteilung in Kürze berichtet.
Die Liste im Überblick:
1. Andreas Will
2. Barbara Roos
3. Sebastian Stöveken
4. Irmgard Haberer-Six
5. Kerstin Memminger
6. Helena Schwaßmann
7. Christian Stöveken
8. Harald Ackermann
9. Stephan Weber
10. Rudolf Bauer-Roos
11. Wolfram Steffens
12. Ingeborg Steffens
13. Beate Tscheulin
14. Barbara Müller-Weber
15. Maike Stöveken
Die Dieburger*Innen stellen auf der Liste von Bündnis 90/Die GRÜNEN zur Kreistagswahl am 06. März 2016 mit neun Personen die stärkste Fraktion aus den Städten und Gemeinden in Darmstadt-Dieburg. Mit Platz 7 und 8 stehen Barbara Roos und Sebastian Stöveken auf aussichtsreichen Plätzen. Auch Helena Schwaßmann auf Rang 13 und Irmgard Haberer-Six auf 19 haben gute Chancen auf ein Kreistagsmandat. Durch Kumulieren und Panaschieren haben die Wähler*Innen bekanntermaßen großen Einfluss auf das endgültige Wahlergebnis.
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Fraktionsvorsitzende Kerstin Memminger kritisiert den Umgang mit den eingebrachten Vorschlägen: „Die Begründungen für die Ablehnung unserer Anträge lassen eine inhaltliche Auseinandersetzung vermissen und sind aus fachlicher Sicht nicht nachvollziehbar. Weder Schulwegsicherung noch Verbesserungen der Einnahmesituation oder Radwege und Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs fanden Mehrheiten.“ Die Mehrheit der Stadtverordneten kümmert sich offenbar einseitig um einen ungehinderten Automobilverkehr. Daher wurden auch Baumpflanzungen mit der Begründung abgelehnt, sie würden den Verkehr behindern, bevor überhaupt über Standorte nachgedacht worden ist. Querungshilfen für Radfahrende und Fußgehende werden von der Kooperation wegen eines vermeintlichen „Rückstaus“ des PKW-Verkehrs und dadurch „erhöhter Unfallgefahr“ abgelehnt.
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• Altstadt
• Römerhallenparkplatz
• In der Altstadt entlang des Herrngraben
• Kettelerstraße zwischen Altstadt und Römerkreisel (Parkplätze, die nicht für das Restaurant reserviert sind)
• Parkplätze Hinter der Schießmauer
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Diese erfreuliche Entwicklung ist aber nicht allein auf die jüngsten politischen Ereignisse zurückzuführen, sondern auch auf das fortwährende Engagement der Partei für Transparenz, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.
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