Bündnis 90 / Die Grünen
in der Dieburger Stadtverordnetenversammlung

Dieburg, 3.8.2015


Anfrage: Radverkehrssituation Marienstraße/Kapuzinerplatz

Für Radfahrer*innen, die von der Marienstraße kommen und in den Kreisel Kapuzinerplatz fahren wollen, stellt sich die Situation widersprüchlich dar.

  1. Unmittelbar vor dem Platz stehen beidseitig Verkehrszeichen 267 (Einfahrt verboten). Um weiter zu kommen, müssen Radfahrer*innen hier also absteigen und das Rad am Schild vorbei schieben.
  2. Ungefähr 8 m weiter steht Verkehrszeichen 241, Getrennter Rad- und Gehweg; hier beginnt ein durch ein Fahrradsymbol gekennzeichneter Radweg. Radfahrer*innen dürfen also ab hier wieder fahren bzw. müssen diesen Weg statt der Fahrbahn benutzen.
  3. Weitere ungefähr 20 m weiter steht Verkehrszeichen 239, Gehweg, an einer Stelle, an der der Gehweg aufhört und in den Radweg übergeht, welcher am dortigen Füßgängerüberweg, Zeichen 350 aus Gegenrichtung, vorbei auf den Fußgängerüberweg in der Frankfurter Straße führt. Radfahrer*innen müssen hier also wieder absteigen. Da die Straße nicht als Einbahnstraße erkennbar ist, könnten sie hier also auf die Fahrbahn und in den Kreisel einfahren. So wie es innerhalb einer Minute zwei Autofahrer*innen getan haben, als unten stehende Aufnahmen gemacht wurden. Regelkonform könnten Radfahrer*innen nur in den Kreisel einfahren, indem sie das Rad über den Fußgängerüberweg Marienstraße zum Fußgängerüberweg Minnefeld schieben und dort in den Kreisel einfahren oder zum Fußgängerüberweg Frankfurter Straße schieben, diesen überqueren und von dort in den Kreisel einfahren.

Was gedenkt die Verwaltung zu tun, um diese für die "fahrradfreundlichste Stadt Hessens" absolut unwürdige Situation aufzulösen?

Für die Fraktion
Stephan Weber